südl. Afrika Teil 2 - Mariental bis Wolwedans


Südafrika, Namibia und geplant Botswana

Die Appendix-Trilogie, Teil 1:

Herr Appendix will nicht nach Hause

- Teil 2 von Mariental bis Wolwedans -



Tag 10 – Mariental – Namib Rand Nature Reserve

Wow! Wow! Wow!


Wir sind gestern Abend beide todmüde ins Bett gefallen, der Tag war wirklich sehr anstrengend. Daher haben wir entschieden, heute etwas länger zu schlafen. Da es gestern Abend nach dem Game Drive bereits dunkel war, mache ich heute Morgen noch einige Bilder von der Africa Safari Lodge.

Gegen 10:00 Uhr verlassen wir die Africa Safari Lodge und fahren nach Wolwedans, wo wir die nächsten 4 Nächte gebucht haben. Auf unseren Aufenthalt hier sind wir äußerst gespannt und hoffen sehr, dass der Aufenthalt lohnt, weil der aufgerufene Preis alles andere als ein Schnapp ist.


Kurz hinter Maltahöhe blockieren Jugendliche die Straße und wollen uns zum Anhalten zwingen, wir fahren jedoch durch. Wir fragen uns, was sie wollten und die ganze Situation bereitet uns großes Unbehagen, zu oft haben wir schon von Überfällen im südlichen Afrika gehört. Zum Glück zieht uns dann schnell die Landschaft wieder in ihren Bann, die Strecke über den 2.020 Meter hohen Tsarishoogte Pass ist sehr schön und die folgende Verbindung auf der D827 ist landschaftlich ein Leckerbissen. 

Zur Mittagszeit erreichen wir das Wolwedans Gate. Die folgenden ersten 1 ½ Kilometer sind dermaßen schlecht, dass wir nur Schrittgeschwindigkeit fahren können. Wir befürchten, dass das nun wirklich heiter werden kann, denn bis zur Rezeption sind es vom Gate ganze 20 Kilometer! Zum Glück wird die Pad dann aber wesentlich besser, ist aber an manchen Stellen nur gerade breit genug für einen Wagen und wir hoffen, dass uns kein Fahrzeug auf den nächsten Kilometern entgegenkommt.

Gegen 14:30 Uhr erreichen wir einen Gebäudekomplex, in dem sich die Rezeption befindet. Hier können wir auch unseren Wagen parken. Wir werden von Jonathan, wie sich schnell herausstellt, unser Guide für die nächsten Tage, herzlich begrüßt. Nachdem unser Gepäck ins Bush-Taxi Lukas verladen ist, starten wir die Fahrt Richtung Lodge, die sich uneinsehbar von hier unten hinter einer der großen roten Dünen befindet.


Wir erreichen den Gemeinschaftsbereich der Lodge und wir können das Ganze nur mit einem WOW kommentieren. Es ist kaum zu beschreiben, wie schön es hier ist, man muss es gesehen haben. Keines der vielen wunderbaren Bilder, die wir vorher von diesem Ort gesehen haben, kann die Wirklichkeit wiedergeben – zumindest empfinden wir es so. 

Unser Chalet steht dem Gemeinschaftsbereich in keiner Weise nach, wir haben sogar unser eigenes, privates Wildlife. Im Schatten der Terrasse unseres Chalets hat es sich eine Oryx-Antilope gemütlich gemacht. Langsam pirsche ich mich ran, um ein Foto zu machen. Aber dann wird es der Oryx doch wohl etwas unheimlich, sicherlich fragt sie sich, was ich von ihr will. Sie springt auf und läuft weg.

Wir setzen uns auf unsere Terrasse und genießen diesen Ausblick, bevor wir wenig später zum Sundowner starten. Gemeinsam mit Jonathan und einem sehr netten Paar aus London fahren wir zum Sundowner-Platz. Es ist einfach nur wundervoll und mindestens genauso schön empfinde ich die Rückfahrt im letzten Licht des Tages … überall auf den roten Dünen stehen Oryx. Einfach unwirklich, aber traumhaft schön. 

Der Tag endet mit einem sehr leckeren 5-Gänge-Abendessen mit netten Gesprächen. 


Tag 11 – Namib Rand Nature Reserve

Übernachtung: Wolwedans Dune Lodge

Was für eine Landschaft!


Der Wecker klingelt bereits kurz nach halb sechs. Wir haben uns zum Morning Drive angemeldet und da Jonathan ein wenig der größten Hitze in den Dünen entgehen möchte, gibt es bereits um 06:30 Uhr Frühstück.


Der Halbtagesdrive, den wir wieder gemeinsam mit dem netten Londoner Paar unternehmen, wird in einem offenen Safarifahrzeug durchgeführt. Wir sind in der Vergangenheit bereits mit Safarifahrzeugen dieser Art unterwegs gewesen, jedoch hatte bisher keines solch bequeme Sitze. Die Tour ist wunderschön, die Landschaft dermaßen grandios und wir sehen viele Tiere. Ich bin überwältigt und spätestens jetzt weiß ich, dass es die richtige Entscheidung gewesen ist, Wolwedans in unsere Reise integriert zu haben.


Es ist eine tolle Tour und die Landschaft, die wir sehen, veranlasst mich beinahe zu solcher Begeisterung, wie es bisher nur das Altiplano vermocht hatte.

Um die Mittagszeit und - damit pünktlich zum Lunch - sind wir zurück in der Lodge. Diesen nehmen wir ein mit Blick auf rote Dünen und das Wasserloch, an dem sich viele Oryx tummeln.


Den Rest des Tages sind wir einfach faul, sitzen im Lodgebereich und auf unserer Terrasse, lesen ein klein wenig und schauen einfach nur in diese unbeschreiblich schöne Landschaft, haben wieder Besuch von unserem Untermieter, kurzum wir genießen die unglaublich schöne Atmosphäre auf Wolwedans. 


Tag 12 – Namib Rand Nature Reserve

Übernachtung: Wolwedans Dune Lodge

Wow! – Mehr fällt mir hierzu nicht ein …


Das nette Londoner Paar hatte nur zwei Nächte auf Wolwedans gebucht, sodass wir unsere Ganztagestour alleine mit Jonathan unternehmen werden. Er ist einfach ein toller Guide. Er geht auf alle unsere Wünsche und Fragen ein. Hinzu kommt, dass die Chemie zwischen uns dreien einfach stimmt. Von anderen Gästen hören wir später ähnlich Positives über die anderen Guides auf Wolwedans.


Wir entdecken einige der kleinen Tiere, wie ein männliches Exemplar der White Lady (Spider), Käfer und Spuren im Sand, die von den teilweise winzigen Bewohnern hinterlassen wurden. Einfach faszinierend.

Die Tour führt uns diesmal in den nördlichen Bereich des Namib Rand Nature Reserves und mehr als einmal bleibt mir bei dieser landschaftlichen Schönheit, gespickt mit vielen Oryx, süßen Oryxbabies, Zebras und Feenkreisen, die Sprache weg. Kein Bild von Wolwedans, obgleich noch so vielversprechend, konnte dies bisher wiedergeben. Ich bin so dankbar, dass wir dieses hier selbst sehen und erleben dürfen. 

Zu Mittag kehren wir an einem schattigen Platz unter einem Felsen ein und Jonathan packt kleine Leckereien aus. 


Es ist einfach nur wieder ein wundervoller Tag auf Wolwedans!

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„Wer die Abenteuerlichkeit des Reisens ins Blut bekommt, wird diese nicht wieder los.“   - Bruno H. Bürgel

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