südl. Afrika Teil 1 - Upington bis Mariental


Südafrika, Namibia und geplant Botswana

Die Appendix-Trilogie, Teil 1:

Herr Appendix will nicht nach Hause

- Teil 1 von Upington bis Mariental -



Prolog


Unsere Reise nach Namibia und Südafrika im Jahr 2002 führte uns das erste Mal auf den afrikanischen Kontinent. Zurück kamen wir mit wunderbaren Erinnerungen. Es dauerte dann weitere 9 Jahre bis wir wieder dorthin reisen sollten. 


Auch die zweite Reise, die uns zudem nach Botswana und den Victoria Fällen in Simbabwe führte, lag nun bereits weitere 2 Jahre zurück, bevor wir erneut zu Wiederholungstätern wurden. Wir hatten einfach keine Chance und mussten dem Virus Africanus ein weiteres Mal nachgeben. 


Dieses Mal sollte es eine entspannte Reise werden, die zwei Locations beinhalten musste aus der vorherigen, weil es uns dort einfach zu gut gefallen hatte. 


Zum einen wollten wir unbedingt wieder in den Kgalagadi Transfrontier Park, auch bekannt unter der Abkürzung KTP. Wir hatten an diesen Park die Erinnerung an schöne Sichtungen, nicht zu viele Touristen und einen enormen Erholungsfaktor mitgebracht. Leider gibt es im KTP einen sehr großen Wehrmutstropfen und das ist die Buchungssituation, die sich im Laufe der Jahre immer mehr zu einem Glücksspiel entwickelt hat. Trotzdem gelang es mir bei der Buchung zu einer Uhrzeit, zu der ich während der Woche normalerweise schon längst im Tiefschlaf liege, jeweils zwei Nächte in meinen Wunschunterkünften, Kieliekrankie, Grootkolk und Urikaruus, zu ergattern. Jeder, der schon einmal den KTP gebucht oder es (vergeblich) versucht hat, weiß, dass damit eine – für unsere Reiseplanung sogar die größte - Herausforderung gemeistert war. 


Zum anderen war die Dombo Farm in Botswana von Heike und Uli gesetzt. Nie zuvor hatten wir uns auf einer Reise so wohl gefühlt wie dort vor zwei Jahren. Wir kamen als Gäste und hatten das Gefühl, wir verlassen die Dombo Farm als sehr gute Freunde. Der Kontakt mit diesen beiden wunderbaren Menschen brach auch nach unserer Rückreise nicht ab. Uns war klar, dort werden wir auf alle Fälle wieder hinreisen. Waren wir das letzte Mal für 5 Nächte auf Dombo, sollte es dieses Mal eine ganze Woche werden. 


Natürlich wollten wir auch Neuland entdecken und zwar mit Wolwedans. Ich hatte schon viele Bilder von diesem Ort gesehen, der mich nur alleine durch diese Aufnahmen schon verzaubert hatte. Der Zauber war nur beim Anblick der Preise dann doch zumeist wieder schnell verflogen. Dieses Mal wollten wir uns aber diesen Luxus gönnen. 


Zwischen diesen drei fixen Aufenthalten galt es noch ein paar Stationen aufzufüllen und als auch diese gebucht waren, stand dann unserer dritten Reise ins südliche Afrika, die uns in die drei Länder Südafrika, Namibia und Botswana führen sollte, nichts mehr im Wege.


Leider haben wir jedoch die Rechnung ohne einen Herrn gemacht, dem ich zuvor noch nie begegnet war. So kam es dann, dass die Reise ab einem gewissen Punkt so ganz anders verlaufen sollte, als wir es uns nie hätten vorstellen können.


Tag 1 – Flug Frankfurt – Johannesburg

Keine Chance gegen den Virus Africanus!


Endlich ist es soweit. Nach fast einem Jahr der erste richtige Urlaub. Dafür können wir uns aber gleich auf 4 Wochen im südlichen Afrika freuen. Der Flug mit der SAA ab Frankfurt nach Johannesburg hebt pünktlich ab und die 10 Stunden 20 Minuten in der Economy Class vergehen relativ schnell, und wir beide können sogar ein wenig schlafen. Wir mögen lieber Nachtflüge. 20 Minuten früher als geplant, nämlich um 7:05 Uhr, landen wir in Johannesburg.


Tag 2 – Flug Johannesburg - Upington

Endlich wieder rote Erde!


Am Airport in Johannesburg müssen wir uns erst einmal orientieren, nachdem wir die Einreiseschlange hinter uns gebracht haben. Mit unserem Gepäck einmal quer durchs Terminal und dann finden wir auch den Schalter, wo wir unser Gepäck für den Inlandsflug nach Upington aufgeben können. 


Nachdem wir die Sicherheitskontrolle passiert haben, stellen wir allerdings fest, dass wir hier kein Geld mehr wechseln können. Ich frage daher noch einmal bei der Security nach, ob ich noch einmal zurückgehen darf. Das geht problemlos und während mein Mann wartet, tausche ich Euros in Rand, sodass wir zumindest über ein wenig Bargeld in Landeswährung verfügen.


Insgesamt vergehen die 4 Stunden zügig bis zum Abflug nach Upington und ich bin froh, dass sich vor einigen Wochen die Flugzeiten geändert haben, denn 2 Stunden Umsteigezeit in Johannesburg hätten tatsächlich knapp werden können. Pünktlich um 11:00 Uhr hebt die kleine Maschine mit etwa 35 Sitzplätzen Richtung Upington ab, wo wir 90 Minuten später ohne irgendwelche Turbulenzen landen. Upington sieht aus der Luft wesentlich kleiner aus als es ist, allerdings scheint der Ort wirklich mitten im Nirgendwo in den Weiten der roten Dünen der Kalahari zu liegen. Schon aus der Luft spricht uns das an. 

Das Flughafenterminal ist niedlich und es scheint mir, als kenne hier jeder jeden. Irgendwie hatten wir es schon im Gefühl, eigentlich sollten wir vom River Place Guesthouse abgeholt werden, aber niemand ist da. Ich bitte daher die Information, die Nummer des Guesthouses anzurufen, die ich mir zurecht gelegt hatte. Plötzlich steht eine Dame neben mir und stellt sich als eine Mitarbeiterin des Guesthouses vor. Sie hat noch einen weiteren Job bei einer Mietwagenfirma am Flughafen. Sie sagt uns, dass sie uns vergessen hätte, kümmert sich aber sofort darum, dass wir abgeholt werden. 


Die Wartezeit nutze ich und wir fragen sicherheitshalber aufgrund verschiedener nicht so guter Erfahrungen aus vergangenen Reisen bei der Mietwagenabholung bei unserem Schalter nach, ob für die Mietwagenannahme am morgigen Tag alles klar geht. Ganz so problemlos stellt sich das Ganze dann mal wieder nicht dar und daher bleibe ich hartnäckig. Schließlich will man uns sogar schon heute den Wagen mitgeben, aber wir lehnen ab, da wir zum einen zu müde sind und zum anderen haben wir ihn erst ab morgen angemietet und ich weiß nicht, inwieweit die Versicherung greifen würde, wenn wir den Wagen heute bereits mitnehmen würden.


Als wir im Guesthouse ankommen, stellen wir beide fest, dass es noch schöner ist als wir von den Bildern her erwartet hatten. Besonders gut gefällt uns die direkte Lage am Oranje River. Wir machen ein paar Fotos, klären ab, wann wir zu Abend essen können und legen uns dann erst einmal zum Schlafen für ein paar Stunden hin. 


Zum Abendessen wird uns Gemüse, Salat, Reis und ein leckeres Hähnchen serviert. Ein sehr netter Belgier, der geschäftlich in Upington ist, leistet uns Gesellschaft. Er ist neben uns der einzige Gast und freut sich sehr, als wir ihn fragen, ob er sich nicht zu uns setzen möchte. Er spricht hervorragend Deutsch und der Abend vergeht mit einer ausgesprochen netten Unterhaltung schnell. 


Tag 3 – Upington – Kgalagadi Transfrontier National Park (Kieliekrankie)

Wiedersehen mit unserem Lieblingscamp im KTP inmitten roter Dünen


Wie befürchtet, müssen wir am Morgen mehrmals unseren Mietwagenverleiher anrufen, trotzdem klappt es nicht mit der gebuchten und gestern noch einmal bestätigten Zustellung zum Guesthouse. Ihr Angebot lautet jedoch, dass man evtl. die Zustellung arrangieren kann, wenn ich Kreditkartendaten und Passnummer telefonisch durchgebe, das wiederum möchten wir natürlich nicht. 


Wir einigen uns schließlich darauf, dass wir abgeholt und zum Flughafen gebracht werden, wo wir unseren Mietwagen, einen Hyundai iX35, übernehmen können. Neben uns wird ein Mietwagen nach dem anderen abgeholt, wir hingegen prüfen alles sehr genau und beim ersten Wagen weigern wir uns, diesen aufgrund zweier komplett abgefahrener Reifen zu übernehmen. 


Daraufhin erhalten wir einen anderen Wagen, der zwar nur etwas über 8.000 km gelaufen hat, aber leider bei unserer Ölkontrolle durchfällt. Die Messung ergibt einen viel zu geringen Ölstand. Allerdings haben wir keine andere Wahl als nun diesen Wagen zu übernehmen, da kein weiterer zur Verfügung steht. Man schickt uns zum Hyundai Händler, wo wir dann wiederum fast 45 Minuten verbringen dürfen bis wir endlich zum Einkaufen in den Pick 'n' Pay fahren können, denn wir werden uns die nächsten 6 Tage im Park selbst versorgen. 


So checken wir erst gegen 11:45 Uhr im Guesthouse aus. Wir entschuldigen uns mehrmals bei der Eigentümerin und fragen sie, ob sie dafür etwas bekommt, aber sie verneint. Puh, diese Situation ist uns sehr peinlich, da die offizielle Check-Out Time mit 10:00 Uhr angegeben ist und wir haben nicht gerade wenig überzogen. Dieses kulante Entgegenkommen verstärkt noch einmal unseren positiven Eindruck vom River Place Guest House. Es hat uns hier ungemein gut gefallen und dieses Haus wäre sofort wieder unsere erste Wahl, wenn wir jemals noch einmal nach Upington kommen sollten. 


Mit einiger Verspätung können wir dann endlich Richtung Kgalagadi Transfrontier Nationalpark starten. Die Strecke von Upington zum KTP wird gerne zum Testen ihrer Erlkönige von Automobilherstellern genutzt und lässt sich sehr gut fahren. Wir erreichen nach 260 km und 2 Stunden, 20 Minuten Fahrtzeit Twee Rivieren. Hier befindet sich die Parkverwaltung. Da wir nach einigen Tagen über Mata Mata nach Namibia ausreisen werden, reisen wir bereits heute aus Südafrika aus und befinden uns für knapp eine Woche im Niemandsland. Der Parkeintritt für unsere sechs Nächte im Park ist alles andere als ein Schnäppchen, wir zahlen pro Person mehr als 1.400 Rand, eine Wildcard hätte jedoch noch nicht gelohnt. 

Nach einer weiteren Stunde unspektakulärer Fahrtzeit sowie bepackt mit mehreren Beuteln Wäsche, die man uns in Twee Rivieren mitgab, erreichen wir Kieliekrankie. Dieses wunderschöne Wilderness Camp kennen wir bereits von einem Aufenthalt zwei Jahre zuvor. Willem, der Camp Attendant, arbeitet immer noch hier und wir erhalten tatsächlich wie beim letzten Mal wieder Cabin Nummer 4. Nachdem ich ein paar Tage zuvor gehört hatte, dass eine Kapcobra vor Cabin Nummer 2 wohnt, bin ich froh darüber, nicht in Nummer 2 einziehen zu müssen. 


Den Nachmittag lassen wir gemütlich mit Essen und Sitzen mit Blick zum Wasserloch auf der Veranda ausklingen. Dieses Camp finden wir einfach nur wundervoll. 


Tag 4 – Kgalagadi Transfrontier National Park (Kieliekrankie)

Pure Erholung im KTP


In der Nacht muss ein Leopard in der Nähe des Chalets gewesen sein, zumindest erzählt uns das Willem am Morgen und mein Mann meint, er hätte nachts im Halbschlaf auch Geräusche gehört, die er aber nicht hat zuordnen können. Ich habe natürlich alles verschlafen …


Wir machen eine Pirschfahrt bis nach Twee Rivieren und sehen die üblichen Verdächtigen, wie Springböcke und Gnus. Besonders freuen wir uns über die Sichtung von zwei ziemlich trägen Löwinnen, die in der Nähe des Wasserloches Monro unter Bäumen liegen.

Den Rest des Tages sitzen wir wieder auf unserer Terrasse und genießen das wunderbare Ambiente. Hier in Kieliekrankie könnte ich es noch länger aushalten; einfach nur auf die Dünenlandschaft blicken, auf das Wasserloch und mit dem Beobachten der Mäuse verbringen, die rund um die Terrasse aktiv sind. Als es Nacht wird lässt sich auch ein Gecko blicken. Ich liebe Geckos und bin jedes Mal hellauf begeistert.

Überhaupt haben wir das Gefühl, dass wir in diesem Park von Tag zu Tag mehr entspannen können, dieser Park lässt uns ruhig und gelassen werden. Er stellt für uns einen unglaublichen Erholungsfaktor dar. Die wunderbaren Sonnenuntergänge leisten ihren Beitrag dazu.


Tag 5 – Kgalagadi Transfrontier National Park (Kieliekrankie – Grootkolk)

Einsamkeit im Norden des südafrikanischen Teils des KTPs


Um 08:20 Uhr verlassen wir Kieliekrankie. Vor uns liegt eine längere Etappe in den Norden des Parks. Wir müssen 270 Kilometer auf Schotter- und Sandpisten hinter uns bringen, um zu unserem nächsten Camp, dem Grootkolk Wilderness Camp, zu gelangen.


Gute 6 Stunden Fahrzeit haben wir eingeplant. Bis Nossob sehen wir nicht allzu viele Tiere und eine Weile erfordert die Rüttelpiste auch unsere ganze Aufmerksamkeit. Dieser Abschnitt war vor zwei Jahren in einem eindeutig besseren Zustand. Nach einem Stopp in Nossob, um den Tank zu füllen, Brot zu kaufen und uns für die Weiterfahrt zu registrieren, nehmen wir dann die letzten 107 Kilometer in Angriff.


Kurz hinter Nossob sehen wir in weiter Entfernung ein stattliches Löwenmännchen unter einem Baum liegen. Erst später beim Betrachten der Bilder werde ich feststellen, dass wenige Meter daneben noch eine Löwenlady lag, die wir aber beide in diesem Moment nicht sehen; sie ist einfach zu gut getarnt. 

Je weiter wir uns von Nossob entfernen, umso einsamer wird es. So fahren wir dahin mit den üblichen Sichtungen. Plötzlich bremst mein Mann ab und ruft nur: „Ein Löwe, direkt an der Straße“. Er legt den Rückwärtsgang ein und wir sehen tatsächlich zwei Löwen, eine junge Löwin und gleich neben ihr steht noch ein junger Löwe, beide im Teenageralter. Sie stehen nur wenige Meter vom Wagen entfernt, interessieren sich aber nicht für uns, sondern überqueren in aller Seelenruhe die Straße, um dann gleich wieder im Gebüsch auf der anderen Seite zu verschwinden. Das war wirklich ein tolles Erlebnis … und wir hatten dieses sogar ganz allein für uns.

Das Grootkolk Wilderness Camp ist Einsamkeit pur. Obwohl das Camp recht einfach ist, gefällt es uns auch hier sehr gut. Marius, der Camp Attendant, ist ebenfalls sehr nett. 

Wir richten uns ein und nach einem Essen mit Blick aufs Wasserloch, fahren wir zu einem Nachmittagsdrive nach Union‘s End und stellen uns dort für eine ganze Weile ans Wasserloch; es kommen und gehen wieder die „üblichen Verdächtigen“. 


  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

Tag 6 – Kgalagadi Transfrontier Nationalpark (Grootkolk)

Süße Erdmännchen, besorgte Südafrikaner und eine Naturgewalt


Nach dem Genuss eines wunderschönen Sonnenaufgangs starten wir früh morgens gegen 06:30 Uhr zu einer Pirschfahrt. Soweit ich mich erinnere, haben wir bisher nur einmal Hyänen gesehen, sodass es für uns ein Highlight ist, als vor uns in aller Seelenruhe eine Spotted Hyäne die Piste quert. Wenig später folgt gleich ein weiteres Highlight, denn wir entdecken eine Erdmännchen (Suricats) Kolonie. Diese Suricats sind einfach zu süß!

Tagsüber sitzen wir auf unserer Terrasse mit Blick zum Wasserloch, an dem sich allerdings nicht viel tut – genauer gesagt, es tut sich rein gar nichts. Am Nachmittag begeben wir uns zu einer weiteren Pirschfahrt bis zum Wasserloch von Union‘s End. Auf der Fahrt dorthin sehen wir nicht allzu viel Wildlife und neben einem ausgesprochen scheuen Red Hartebeest sehen wir direkt am Wasserloch keine weiteren Tiere.

Auf der Rückfahrt zu unserem Camp in Grootkolk legen wir einen längeren Stopp bei den Erdmännchen ein, und ich stelle eine große Gemeinsamkeit der Erdmännchen mit mir fest. Die putzigen Vierbeiner sind heute Nachmittag wesentlich aktiver als am frühen Morgen, zudem sind sie zu unserer großen Freude wesentlich näher an der Straße. Wir können uns gar nicht satt sehen, müssen aber langsam wegen der aufkommenden Dämmerung aufbrechen und die Rückfahrt zum Camp antreten. 

  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

Auf der Fahrt dorthin gelingt uns noch eine weitere interessante Beobachtung, allerdings ist leider kaum noch Tageslicht vorhanden. In einem Baum sitzen zwei Bateleur-Vögel (Berghähne) und ein Greifvogel. Der Greifvogel will scheinbar sein Revier verteidigen und pickt solange nach dem einen Berghahn, bis dieser irgendwann die Nase davon voll hat und wegfliegt. Während der ganzen Pirschfahrt am Nachmittag ist uns kein anderes Fahrzeug begegnet.

Als wir an unserer Cabin ankommen, fangen uns unsere südafrikanischen Nachbarn ab und zeigen uns ein Video von einer Schlange, die sie am Nachmittag direkt an ihrem Häuschen gesehen haben. Sie sagen uns, dass es sich jedoch zum Glück nur um eine Mole Snake (Molslang) gehandelt hätte und diese sei ungiftig, wie wir weiterhin unterrichtet werden. Unser Nachbar klingt allerdings besorgt um uns, was ich nett und rührend zugleich finde. Ich glaube, wir wirken auf ihn wohl wie Touristen, die keine große Wildniserfahrung ausstrahlen. In diesem Fall können wir ihm nicht widersprechen, denn mit giftigen Schlangen und Raubtieren wird man bei uns zuhause tatsächlich nicht so oft konfrontiert. 


Nachdem wir ihm erzählen, woher wir kommen, klingt er noch besorgter und erzählt uns, dass er in diesem Camp bei seinem vorherigen Besuch direkt an seiner Cabin eine Puffotter gesehen habe und ermahnt uns eindringlich, unbedingt aufmerksam zu sein und immer schön die untere Türe geschlossen zu halten. Schnelle Hilfe zu erhalten hier ganz im Norden des südafrikanischen Teils des KTPs sei äußerst schwierig. Diese könne man auch nur mit dem Funkgerät des Camp Attendants erreichen und Upington läge viele Stunden Fahrtzeit entfernt. Ein Hinweis, den wir jetzt freundlich dankend zur Kenntnis nehmen, obwohl wir natürlich über die geographische Lage Bescheid wissen, der mir allerdings zwei Wochen später bei dem Gedanken daran rückblickend einen Schauer eiskalt den Rücken herunterlaufen lassen wird. Noch wissen wir nicht, dass uns ein oder vielleicht sogar mehrere Schutzengel auf dieser Reise begleitet/n.


Nachts können wir erst nach Mitternacht einschlafen, weil ein unglaubliches Gewitter niedergeht. Das Blitzen erleuchtet die Kalahari taghell, und solch langen und lauten Donner habe ich zuvor noch nie gehört. Ich schwanke zwischen leichter Furcht und absoluter Faszination angesichts dieses Naturschauspiels.


Der Abstecher nach Grootkolk hat für uns sehr gelohnt, es hat uns hier ausgesprochen gut gefallen. In Grootkolk hat man den ohnehin nicht gerade überlaufenen Park noch nahezu für sich alleine. 


Tag 7 – Kgalagadi Transfrontier Nationalpark (Grootkolk - Urikaruus)

Die Welt ist klein … ein persönliches Kennenlernen in 12.000 Kilometern Entfernung


Als ich morgens nach dem Aufwachen aus der Cabin hinaus zum Wasserloch schaue, kann ich gerade noch einen Blick auf einen weglaufenden Honey Badger (Honigdachs) erhaschen.


Der lange Weg zurück … so könnte man die heutige Etappe bezeichnen. Es liegen 260 Kilometer auf einer manchmal guten, manchmal weniger guten Piste gen Süden vor uns. Auf der Fahrt sehen wir leider nicht viel Außergewöhnliches, obwohl wir nicht hetzen. Erwähnenswert ist ein Löwenmännchen kurz vor Nossob, das gerade frisst, allerdings in solch großer Entfernung, dass ich mich frage, wie man dieses überhaupt entdecken konnte. Hätten nicht bereits weitere Wagen angehalten, wir hätten das Löwenmännchen sicherlich nicht erspäht.

Gegen 14:00 Uhr kommen wir in Urikaruus an. Ich bin gespannt, aber auch ein wenig unschlüssig, zum einen habe ich mehrfach gelesen, dass Urikaruus für viele das schönste Camp im Park sei, zum anderen haben mich ein wenig die Berichte über Fledermäuse in den Cabins abgeschreckt. Der Gedanke daran geht bei mir immer einher mit dem Gedanken an Tollwut. Daher haben wir uns vor der Reise schon einmal vorsorglich gegen Tollwut impfen lassen, um so im Fall der Fälle zumindest ein wenig Zeit zu gewinnen.


Bei unserer Ankunft im Camp sind wir sofort vom Wasserloch begeistert. Dies liegt wirklich sehr nahe an den Cabins. Leider, so hören wir vom Camp Attendant, soll aber in den letzten Tagen am kühlen Nass nicht viel los gewesen sein. Aber auch darüber hinaus gefällt uns Urikaruus sehr gut, und mit unserer Cabin Nummer 3 haben wir zudem einen sehr guten Blick auf das Wasserloch. Ich denke, Cabin Nummer 2 und Nummer 3 haben die besten Blicke auf das Wasserloch. Wir richten uns ein, packen einen Großteil unseres Gepäcks zum Schutz vor den Fledermäusen in den Schrank und bauen unser mobiles Moskitonetz auf, sicher ist sicher. Den Nachmittag verbringen wir auf der Terrasse mit Blick aufs Wasserloch, leider tut sich nichts.

Abends haben wir uns für ein Date verabredet. Ein Fomi hält sich zeitgleich in Urikaruus auf und so haben wir uns für ein Kennenlernen verabredet. So verbringen wir einen schönen Abend mit regem Austausch mit ihr und ihrer Mutter. Die Welt ist wirklich klein. 


Tag 8 – Kgalagadi Transfrontier Nationalpark (Urikaruus)

Hyänen, Giraffen, Geparde


Puh, die Nacht war eiskalt … der erste Blick nach dem Aufstehen geht zum Wasserloch und zu meiner großen Freude sehe ich einen Caracal; nur leider ganz kurz und schon ist er verschwunden. 


Schnell noch Zähneputzen und wenig später sind wir dann zu unserer frühmorgendlichen Pirschfahrt unterwegs. Kurz hinter Urikaruus sehen wir 7 Hyänen und zwei Schakale, die eine Oryx-Antilope gerissen haben. Sechs Hyänen liegen platt und vollgefressen im Auob-Flussbett, während die siebte noch frisst. Ein Schakal hat sich bereits an die Beute heran getraut und frisst auf der anderen Seite des Kadavers. Alleine diesem Schauspiel zuzuschauen, dafür hat das frühe Aufstehen schon gelohnt. 

Bei unserem letzten Besuch im Park haben wir keine Giraffen gesehen, sodass ich mich wirklich schon fragte, ob es diese hier auch tatsächlich gibt oder ob es sich nur um eine Mär handelt. Aber es gibt sie, wie wir feststellen. Zuerst sehen wir nur eine einzelne, dann weitere drei, von denen eine noch fast ein Baby ist. Eine kleine Weile später rückt dann eine ganze Gruppe Giraffen in unser Blickfeld. Allerdings sind diese bereits auf einer sehr weit entfernten Düne angelangt und bald verschwunden. Ein Südafrikaner hatte uns bereits schon bei einem Stopp darüber informiert, dass sie eine große Gruppe von 46 Giraffen im Flussbett gesehen hätten. Hätten wir in der Nacht zuvor in Mata Mata oder im Kalahari Tented Camp übernachtet, hätten wir sie vielleicht frühmorgens im Flussbett gesehen. Aber wer kann das schon vorher wissen ... dafür hatten wir die Hyänen, so ist das nun einmal auf Safari, immer spannend, aber nie vorhersehbar.

Nach fast drei Stunden Frühpirsch kommen wir noch einmal bei den Hyänen vorbei. Mittlerweile haben sich alle unter einen Baum verkrochen. Wir beobachten, wie sich eine der Hyänen erhebt, zum Riss geht und die Reste der Oryx-Antilope, die mittlerweile ganz schön abgenommen haben im Vergleich zur Hinfahrt, gute 20 Meter weit unter den Baum zieht. Die Hyäne zieht es scheinbar vor, ihre Mahlzeit im Schatten einzunehmen.

Nach unserer Rückkehr in Urikaruus frühstücken wir, leider ist es heute sehr windig und zudem sehr kalt. Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht haben, zumeist mit Blick aufs Wasserloch, wo sich leider nur ein Sekretär blicken lässt, brechen wir gegen 16:00 Uhr zur Nachmittagspirsch auf. Ich frage noch unseren Camp Attendant, eigentlich ohne größere Erwartungen, ob es erwähnenswerte Sichtungen gibt. Er erzählt mir von 4 Cheetahs bei Auchterlonie, somit steht unser nachmittägliches Ziel also fest. 

Nach ca. 40 Minuten Fahrt kommen wir dort an, die Stelle ist nicht zu verpassen, denn es stehen bereits einige Wagen dort. Leider sehen wir nichts, ich frage daher einen Fahrer eines anderen Fahrzeuges. Dort hinten unter dem Baum liegen sie, ist die Antwort. Wir müssen uns mit Teleobjektiv und Fernglas ziemlich anstrengen, um sie zu entdecken. Aber was für eine Sichtung. So gerne wollte ich noch die Cheetah-Family sehen und jetzt ist sie da. Es handelt sich um vier Brüder. Es ist einfach wundervoll!


Nach einer ganzen Weile erhebt sich der erste Gepard und läuft los, kurz darauf folgen ihm seine drei Brüder. Jetzt können wir sie wesentlich besser sehen. Gleichzeitig will die ganze versammelte Autokarawane natürlich in die gleiche Richtung wie die Geparde ziehen. Ein Wagen stellt sich dann quer direkt in eine Abzweigung, auf die sich die Geparde zu bewegen, um die Pad zu überqueren. Dadurch stoppt der Rest der Autokarawane und auch wir stehen … und dann passiert es. Der Fahrer eines Wagens mit Kennzeichen aus Johannesburg hat überhaupt keine Geduld, kann nicht warten und setzt zurück, obwohl definitiv überhaupt kein Platz für ihn ist, und fährt uns in den Wagen. 


Wir sind sauer, denn es ist absolut unnötig. Zur Krönung des Ganzen ruft uns dann der Fahrer aus Johannesburg zu, dass er uns später seine Kontaktdaten geben würde, er will jetzt erst einmal Geparden beobachten. Uns ist leider ein wenig die Begeisterung abhanden gekommen, obwohl wir uns später immer wieder bewusst machen, welch‘ unglaubliche Sichtung wir gerade haben erleben dürfen. 


Irgendwann erhalten wir dann seine Daten, seine Frau und Beifahrerin wirkt minimal sympathischer. Leider können wir an diesem Abend nicht mehr nach Twee Rivieren zur Polizeistation fahren, um den Vorfall zu melden, da uns gerade noch genug Zeit bleibt, um nach Urikaruus zurückzufahren. Das Ehepaar aus Johannesburg wohnt in Twee Rivieren, wie wir am nächsten Tag von den sehr freundlichen San Parks Mitarbeitern erfahren werden, aber die Unfallverursacher werden es nicht für nötig erachten, bis dahin den Vorfall zu melden. Es ist wirklich unglaublich, dieses Verhalten.


Als wir in Urikaruus ankommen, mittlerweile ist es schon dunkel, stellen wir fest, dass wir wie am Vortag keinen Strom haben. So packen wir noch das Nötigste im Schein der Stirnlampen zusammen, da wir nun aufgrund des rücksichtslosen Verhaltens des Johannesburgers unsere Pläne für den morgigen Tag komplett über den Haufen werfen müssen. Wir gehen früh zu Bett.


Tag 9 – Kgalagadi Transfrontier Nationalpark (Urikaruus – Twee Rivieren) – Mariental/Namibia

Ein Fahrtag, der unnötigerweise so viel länger wurde als geplant


Um 4:45 Uhr klingelt der Wecker. Wir haben beide nicht gut geschlafen, zum einen wegen des gestrigen Unfalls und zum anderen wegen der Hyänen, die die ganze Nacht einen ziemlichen Radau am Wasserloch gemacht haben. Zum Glück waren aber keine Fledermäuse in unserer Cabin, nur gehört haben wir sie in der Zwischendecke. Bereits geübt, packen wir im Schein von Taschenlampenlicht alles zusammen, bevor wir frühstücken.

So langsam bricht die Dämmerung herein und es scheint, als seien mittlerweile die Hyänen verschwunden. Bevor wir losfahren, hat mein Mann allerdings noch ein kleines Hautnah-Wildlife-Erlebnis. Er wirft etwas in den Mülleimer in der Küche und plötzlich springt ihm eine Ratte entgegen. Ganz eilig läuft sie regelrecht senkrecht an der Wand hoch und verschwindet im Dach. Im ersten Moment sind wir beide ziemlich erschrocken, müssen aber gleich darauf herzhaft lachen.


Ab 06:30 Uhr darf man das Camp verlassen und zu diesem Zeitpunkt wollen wir eigentlich auch Richtung Twee Rivieren starten. Leider schaffen wir das nicht, der Grund ist eine Hyäne, die sich bedenklich nah unserem Auto nähert. Wir beenden vorerst das Einladen unseres Gepäcks und begeben uns zurück auf die sicheren Stege des Camps. Die Hyäne lungert nun länger um unser Auto herum. Irgendwann zieht sie es jedoch vor, sich wieder Richtung Wasserloch zu begeben, wo sich mittlerweile eine weitere Hyäne eingefunden hat. Ich behalte beide ganz aufmerksam im Auge und mein Mann lädt geschwind den Rest in den Wagen ein, bevor beide uns zu nahe kommen. Schnell springen wir ins Auto und können endlich gegen 7:00 Uhr losfahren. Die ganze Zeit war rund um das Camp nichts los und natürlich heute Morgen, wo jede Minute zählt, werden wir und das Auto belagert. 


Nach guten 75 Minuten kommen wir in Twee Rivieren an. Das war so nicht geplant, eigentlich sollte es in die andere Richtung gehen, aber leider müssen wir einen Polizeireport aufnehmen lassen und zudem auch unseren Autovermieter über den Unfall informieren. Nur hier in der unmittelbaren Gegend von Twee Rivieren hat man Mobilfunkempfang. Beim Zusammenstoß der Wagen klang es sehr bedenklich und wir beide haben mit einem großen Schaden gerechnet, aber zum Glück ist es nicht so schlimm, wie zuerst befürchtet und der Wagen ist fahrtüchtig. Es wäre sehr ärgerlich gewesen, wenn wir jetzt deswegen auch noch nach Upington hätten zurück fahren müssen. Das einzig Gute an der zusätzlichen Strecke ist, dass wir unterwegs einen weiteren Geparden und eine African Wildcat sehen. 


Der Polizeireport ist zügig aufgenommen. Der Police Officer ist zudem sehr freundlich. Wir können dann sogar vom Office der San Parks Anmeldung den Autovermieter anrufen, weil unser Handy kein Netz findet. Vom Autovermieter erhalten wir die Auskunft, dass es ausreichend sei, den Schadenshergang auf der Rückseite des Mietvertrages zu notieren, den Polizeireport beizufügen und später in Maun mit dem Fahrzeug abzugeben.


Zum Glück hatten wir uns am Vorabend noch bei Parkmitarbeitern, die bei Auchterlonie vorbeifuhren, erkundigt, ob es in Mata Mata eine Polizeistation gäbe, wo wir den Polizeibericht hätten aufnehmen lassen können. Man sagte uns, das würde normalerweise dort gehen, aber nicht am Sonntag … und da heute ein Sonntag ist, mussten wir noch einmal zurück nach Twee Rivieren fahren. Danke nach Johannesburg!


Nachdem das alles erledigt ist, fahren wir von Twee Rivieren Richtung Mata Mata und somit zur namibischen Grenze, wo wir für diesen Tag eigentlich so viel früher hätten sein wollen. Unterwegs sehen wir einen weiteren, fressenden Geparden recht nah an der Straße, jedoch so sehr getarnt, dass es mir kaum möglich ist, mehr als ein Beweisfoto zu machen. Bedauerlicherweise haben wir leider keine Zeit, hier länger zu verweilen. Die Touristen, die mitten auf der hier ohnehin engen Straße stehen und alles blockieren, sind ein wenig genervt, als wir ihnen zu verstehen geben, sie möchten bitte eine Fahrspur frei machen … und wer steht mitten drin und blockiert alles … unser Unfallfahrer von gestern. Er fährt genauso aggressiv wie gestern Abend, als er sich dann endlich bereit erklärt, ein wenig Platz für uns zu machen. Seine Pirschfahrt am Morgen war auf jeden Fall wichtiger als sich bei der Polizei zu melden. Unglaublich, wir haben den ganzen Ärger. Ich denke, wäre uns das passiert, wären wir etwas demütiger gewesen und hätten uns zumindest erkundigt, ob bei der Gegenseite alles in Ordnung ist. 

Um 12:00 Uhr erreichen wir Mata Mata und die Einreise nach Namibia schreitet äußerst zügig voran. Gute 4 Stunden hat uns der heutige Abstecher nach Twee Rivieren gekostet. Nicht weit entfernt von Mata Mata entdecken wir mitten auf der Pad ein Erdmännchen, wir halten an und stellen fest, dass sich neben der Straße eine ganze Kolonie versammelt hat. Diese sind allerdings sehr scheu und recht schnell verschwunden. Auf den heutigen Umweg und den Ärger hätten wir sehr gerne verzichtet, aber zumindest hatten wir noch ein paar gute Sichtungen.

  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button

Wir fahren via Stampriet und Mariental und erreichen gegen 16:30 Uhr die Africa Safari Lodge, die ca. 20 Kilometer entfernt von Mariental an der C19 liegt. Diese Nacht ist nur als Zwischenübernachtung vom KTP nach Wolwedans geplant. Wir hatten uns bereits schon vor einiger Zeit für einen Game Drive angemeldet, in der Hoffnung, die hier lebenden White Rhinos zu sehen. Da dieser Game Drive um 16:00 Uhr starten sollte, was ohne die Rücksichtslosigkeit eines gewissen Johannesburgers kein Problem gewesen wäre, hatten wir diesen bereits abgeschrieben, umso freudiger hören wir, dass der Game Drive auf 17:00 Uhr verschoben wurde. Wir beeilen uns mit dem Check-in und stellen dann mindestens genauso freudig fest, dass wir die einzigen Gäste für den 2-stündigen Game Drive sind. 


Wir sehen Antilopen und halten an einem Wasserloch. In weiterer Entfernung kann ich durch das Teleobjektiv eine große Schlange entdecken, diese bewegt sich äußerst schnell, immer mit dem vorderen Teil ihres Körpers in der Luft. Ob es nun gar eine schwarze Mamba ist, kann ich leider nicht beurteilen, ich bin allerdings so sehr auf das Beobachten fokussiert, dass ich tatsächlich vergesse, auf den Auslöser zu drücken. 


Dann sehen wir tatsächlich noch unsere ersten Nashörner im südlichen Afrika, zwei Weibchen und ein Männchen. Die Nashörner scheinen sich jedoch nicht annähernd so über die Begegnung zu freuen wie wir und unser Fahrer hält respektvollen Abstand. Das war wirklich eine tolle Beobachtung, alleine für diesen Moment hat der Game Drive gelohnt. 

Das Abendessen in der Lodge ist sehr lecker. Überhaupt gefällt es uns in der Africa Safari Lodge sehr gut. Hier könnten wir noch eine Nacht länger bleiben. Die ganze Anlage spricht uns an, die Zimmer und besonders das Bad sind sehr schön. Hinzu kommt, dass Service ausgesprochen groß geschrieben wird, besonders der Assistant Managerin ist nichts zu viel. 



„Wer die Abenteuerlichkeit des Reisens ins Blut bekommt, wird diese nicht wieder los.“   - Bruno H. Bürgel

Share by: