La Réunion Mauritius Teil 2 - Saint-Leu bis Reiseende


La Réunion und Mauritius

Die schöne Unbekannte und die bekannte Schöne oder

Auf der Suche nach dem Dodo

- Teil 2 von Saint-Leu bis Reiseende -


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Tag 11 – St. Leu

Warum ist die Insel so grün? Weil es regnet und regnet und regnet …


Heute sehen wir mit eigenen Augen, warum La Réunion so grün ist. Es regnet und das auch nur einmal. Ich bin immer noch ziemlich erkältet, langsam tritt aber eine Besserung ein. Bereits bei der Buchung der Reise hatten wir die 4 Nächte im Blue Margouillat dazu eingeplant, nicht jeden Tag Sightseeing zu machen, sondern an diesem schönen Ort auszuspannen. In diesem kleinen Hotel mit seinen 12 Zimmern und 2 Villen gefällt es uns ausgesprochen gut. Das einzige Manko für uns ist das sehr schmale Bett, das könnte durchaus einige Zentimeter breiter sein. So sitzen wir während des Tages immer wieder auf der vor dem Regen geschützten Terrasse und genießen die Zeit mit Nichtstun, Lesen und Unterhaltung. 

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Tag 12 – St. Leu

Ein eher unspektakulärer, aber dennoch schöner Tag


Das Wetter ist immer noch wechselhaft. Zwischendurch klart es auf, dann aber regnet es wieder, wenn auch nicht mehr so heftig wie gestern. Eine Fahrt in die Berge macht allerdings keinen Sinn. 


Nach einem Spaziergang durch St. Leu fahren wir zum Hafen von St.-Gilles-les-Baines und statten dem Aquarium einen Besuch ab. Nach Boucan Canot ist es von hier nicht allzu weit, dort steht ein Hotel, das wir uns zuerst für die letzten vier Tage ausgewählt hatten, bevor wir auf das Blue Margouillat gestoßen waren. Da wir noch nicht zurück nach St. Leu fahren wollen, beschließen wir, einen kleinen Abstecher nordwärts zu machen, auch um uns den Strand des Ortes anzuschauen. In Boucan Canot angekommen, wirkt alles regelrecht ausgestorben, auch das Hotel. Dies macht einen sehr netten Eindruck, ebenso der menschenleere Strand, dennoch sind wir froh, dass wir uns letztendlich für unsere kleine Oase in St. Leu entschieden haben.

Den späten Nachmittag verbringen wir wieder geruhsam im Garten und auf der Terrasse unserer Unterkunft. So langsam scheint sich das Wetter zu bessern und wir hoffen, dass wir morgen unseren letzten Tag auf dem Eiland dazu nutzen können, den dritten Cirque anzuschauen.


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Tag 13 – St. Leu

Ausblick in einen straßenlosen Cirque


Direkt nach dem Frühstück fahren wir los. Die besten Chancen auf einen guten Blick in den Cirque de Mafate hat man am Vormittag. Die Straße windet sich immer mehr in die Höhe und wird zunehmend enger, besonders die letzten Kilometer erfordern die volle Aufmerksamkeit des Fahrers. Insgesamt beträgt die Strecke hinauf nur 25 Kilometer, aber zwei Stunden Fahrzeit kann man einplanen. Dann haben wir unser Ziel erreicht, den Piton Maido. Wir befinden uns auf 2.203 Metern Höhe. Vor uns liegt der dritte Cirque der Insel, der Cirque de Mafate. Wir haben großes Glück mit dem Wetter und können in den gewaltigen Talkessel schauen. Zwischen den Felsen und vielem Grün sehen wir Häuser. Orte, die nur zu Fuß oder mit dem Helikopter zu erreichen sind. In den Cirque führen keine Straßen, ganz anders als in den Cirque de Salazie oder den Cirque de Cilaos. Die umliegenden Gipfel von Morne de Fourche, Le Cimendef und La Roche Écrite verzeichnen eine Höhe von etwas weniger oder etwas mehr als 2.200 Metern. Weiter entfernt befinden sich die Gipfel des Gros Morne mit seinen 3.013 Metern und dem höchsten Berg der Insel, dem Piton des Neiges. Man könnte sagen, diese beiden 3.000er liegen dort, wo die drei Cirques aufeinander treffen.


Wir halten uns eineinhalb Stunden hier oben auf und sehen, wie sich langsam die Wolken in den Cirque hineinschieben. Die Fahrt zu diesem Aussichtspunkt war absolut lohnenswert, auch wenn die Vormittagsstunden nur Fotos im Gegenlicht ermöglichen, aber das sind nun einmal auch die Stunden, die am ehesten den Blick in den Cirque freigeben. 

Wir fahren hinunter zur Küste, um sogleich wieder eine Straße anzusteuern, die in die Berge führt. Nur wollen wir dieses Mal nicht ganz so weit nach oben, wie noch am Morgen. Unser Ziel ist das Cap Noir. Wir wollen eine Wanderung machen, die sehr vielsprechend im Wanderführer klang. Leider ist der Wanderweg aufgrund des Regens furchtbar klitschig und ich rutsche mehrmals. Der Weg selbst ist auch nicht sonderlich breit und wird im Verlauf der Strecke immer schmaler. Wir befinden uns in dichtem Waldbestand und rechts geht es steil nach unten. Der einzige Schutz bei einem Ausrutscher wären jetzt die dicht gewachsenen Büsche am Abhang. Zusätzlich hängen vermehrt direkt am Pfad viele Seidenspinnen, an denen wir ein ums andere Mal nur in wenigen Zentimetern Abstand vorbei müssen. Diese ganze Situation, der rutschige Pfad, der seitliche Abgrund und die teilweise hautnahe Begegnung mit der heimischen Fauna lässt uns nach einer Weile die Entscheidung treffen, umzukehren. Als wir zurück am Parkplatz sind, stellen wir fest, dass der Pfad unsere ganze Aufmerksamkeit erfordert hat, so sehr, dass wir die Kamera nicht aus der Tasche geholt haben. So machen wir nur noch schnell ein paar Fotos auf der Fahrt zurück ins Blue Margouillat, wo wir am Abend ganz hervorragenden Lobster speisen. 

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Tag 14 – St. Leu (La Réunion) – Flic en Flac (Mauritius)

Inselwechsel - von Europa nach Afrika in 40 Minuten


Der Wecker klingelt zu einer unchristlichen Zeit, um 05:00 Uhr morgens. Zähfließender Verkehr begleitet uns auf dem letzten Stück zum Flughafen, wo wir unseren Mietwagen retournieren. Insgesamt haben wir 980 Kilometer auf der Insel zurückgelegt und bedauerlicherweise keine Dodo-Sichtung zu verzeichnen. Vielleicht werden wir auf Mauritius mehr Glück haben. 


Unser Flug mit einer ATF-72 der Air Mauritius ist pünktlich und bringt uns in 40 Minuten von einer Insel zur anderen. 6 Nächte haben wir im Sofitel in Flic en Flac auf Mauritius gebucht. Hauptsächlich wollen wir uns erholen und nicht sonderlich viel auf der Insel anschauen. Etwa eine Stunde benötigt unser Transfer vom Flughafen zur Westküste. Als wir das Hotel betreten, sind wir begeistert vom Anblick über den Pool zum Strand, noch dazu scheint es derzeit nur wenige Touristen zu geben, die hier ihren Urlaub verbringen. Nebensaison hat eindeutig Vorteile. 

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Tag 15 – Flic en Fac

Erholungstag, nur unterbrochen von einem Umzug


Ich besuche das sehr schöne Spa des Hotels, genieße die erholsame Massage und buche das angebotene Promotion-Paket Buy 1, Get 2. 


Leider haben wir bereits gestern Abend unser Zimmer reklamieren müssen. Heute steht daher noch ein Zimmerwechsel an. Nun gut, das ist recht schnell erledigt. Allerdings stellen wir auch in dem neuen Zimmer verschiedene Mängel fest, sodass wir uns ein weiteres Mal beschweren müssen. 


Nun bietet man uns an, eine Villa und ein Zimmer anzuschauen, um auszuwählen, in welche Unterkunft wir ziehen möchten. Die Villa ist uns zu groß und wir entscheiden uns für das Zimmer, auch aufgrund der für uns schöneren Lage. Uns scheint, als sei man überrascht, dass wir nicht die wesentlich höherpreisige Villa gewählt haben. Als zusätzlichen Ausgleich für den ganzen Ärger und Zeitaufwand sollen wir darüber hinaus noch ein kostenloses romantisches Dinner am Strand erhalten. Wir können wählen zwischen einer Fleisch- und einer Fischvariante. Wir entscheiden uns für die Fischvariante und legen einen Abend für unser romantisches Dinner fest. 


In Anbetracht der Kosten für solch ein privates Dinner können wir nur sagen, dass das Hotel hier eine äußerst kulante Regelung gefunden hat. Probleme kann es immer einmal geben, wichtig ist nur, wie man diese dann löst und in diesem Fall sind wir sehr zufrieden, wie kundenfreundlich hier agiert wurde.

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Tag 16 – Flic en Fac

Inselerkundung im Nordwesten und eine Sichtung, auf die ich gehofft hatte


So ganz ohne uns etwas von Mauritius anzuschauen, wollen wir die Tage auf der Insel nun auch nicht verbringen. Daher buchen wir über das Hotel einen Taxifahrer für etwa umgerechnet 75 Euro, der uns für eine Tagestour zur Verfügung steht. Die Route können wir festlegen. 



Zuerst lassen wir uns in die Hauptstadt des Inselstaates fahren, nach Port Louis. Wie wir bereits während des Transfers vom Flughafen zum Hotel feststellten, besteht auch hier das Inselinnere überwiegend aus Zuckerrohrfeldern. Die Berge selbst sind nicht annähernd so hoch und zerklüftet, wie wir es die letzten Tage in La Réunion gesehen haben. 


Wir schlendern entlang der recht neuen Caudan Waterfront. 

Unser Ziel ist das Blue Penny Museum. In diesem interessanten Museum kann man viel über die Inselgeschichte erfahren, viele Landkarten sind ausgestellt, darin kann ich sehr lange stöbern und auch der Geschichte von Paul und Virginie ist ein Bereich gewidmet. Die eigentlichen Stars des Museums sind jedoch die beiden Briefmarken, die One Penny und die Two Pence Briefmarke. Letztere ist bekannt als „die Blaue Mauritius“. Beide Marken kann der interessierte Besucher nur zu bestimmten Uhrzeiten sehen, so will man die Kostbarkeiten vor dem Sonnenlicht schützen. Im Grunde genommen finde ich beide Marken recht unscheinbar und ziemlich klein. Nun gut, ich habe sie jetzt zumindest einmal mit eigenen Augen gesehen.

Ein Tempel direkt am Straßenrand lässt mich den Fahrer bitten, einen Fotostopp einzulegen.

Im Vorfeld der Reise las ich vom Botanischen Garten in Pamplemousses und nachdem mir eine Bekannte diesen auch als Besuchspunkt ans Herz legte, war klar, dass dieser seinen Platz auf unserer Agenda finden würde. Der Botanische Garten trägt seit 1988 offiziell den Namen Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanic Garden, benannt nach einem Premierminister der Insel. Auch hier ist zu unserer Überraschung kaum etwas los. Wir schlendern zumeist alleine durch diesen wunderschönen Garten und der Seerosenteich mit den großen Amazonasexemplaren gefällt mir besonders gut. Noch ahnen wir nicht, dass wir wenige Jahre später diese beeindruckenden Pflanzen in freier Wildbahn im Pantanal sehen werden.

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Weiter nordwärts führt uns die Fahrt und zwar zum nördlichsten Punkt unserer heutigen Tagestour. Ich hatte von einem sehenswerten, aber doch wenig besuchten Tempel in Triolet gelesen. Dabei handelt es sich beim Maheswarnath Shiv Mandir um den größten Hindutempel der Insel. Als wir ankommen, sind wir die einzigen Besucher und einer der hiesigen Priester begrüßt uns sehr freundlich. So kommen wir in den Genuss einer Privatführung. Der Abstecher zu diesem wunderschönen Gebäude hat wirklich gelohnt.

Ein weiterer Besuchspunkt steht noch auf unserem Plan, Euréka. Ich hatte Bilder von dieser kreolischen Villa gesehen und für mich stand fest, diese möchte ich unbedingt sehen. 


Warum sollte es in dieser La Maison Créole anders sein als an unseren bisherigen Besuchspunkten des heutigen Tages? Wir sind einmal mehr die einzigen Besucher und so können wir diesen Ort, den ich einfach nur bezaubernd finde, so richtig auf uns wirken lassen. Wahrscheinlich wäre dies mit vielen weiteren Besuchern so nicht möglich. Hier gefällt es mir ausgesprochen gut. Der Garten hat es mir angetan, besonders eine weiße Bank vor meterhohem Grün. Von hier hat man einen schönen Blick auf dieses einerseits morbide, andererseits so zauberhafte Gebäude mit seiner weißen Terrasse und den weißen leicht in die Jahre gekommenen Fensterläden. Was mir besonders gut gefällt, hier dominieren lediglich drei Farben, das Grün der Pflanzen, das Weiß des Gebäudes und das Grau des Daches. Ich fühle mich um Jahre zurückversetzt. Erbaut wurde dieses Prachtexemplar im Jahr 1856.


Nach einer ausgiebigen Besichtigung von außen, die wir sehr genossen haben, möchten wir natürlich sehen, wie es sich vor mehr als 1 ½ Jahrhunderten innen gelebt hat. Wir stellen fest, mit dem nötigen Kleingeld keinesfalls schlecht. 

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Dann traue ich meinen Augen nicht. Hatten wir tagelang Augen und Ohren offen gehalten, immer in der Hoffnung auf eine Dodo-Sichtung, die letztendlich nicht erfüllt wurde, aber nun hier in diesem wundervollen Maison de Créole können wir tatsächlich eine solche verzeichnen. Vor uns auf einem dunklen Sockel, ganz wie es sich gebührt für diese Ausnahmeerscheinung, steht dieser etwas füllige, vielleicht sogar etwas plump wirkende, aber gleichzeitig so sympathisch und liebenswert ausschauende Vogel vor uns. Ich bin hellauf begeistert und kann heute eine „1“ in meiner täglichen, wenn auch nicht ganz ernst gemeinten Statistik notieren. 


Hier ist das Prachtexemplar, das wir sichten:

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Tag 17 – Flic en Fac

Erholungstag


Wir sind auch heute faul, schließlich haben wir mittlerweile darin eine gewisse Übung erlangt. Ich besuche den Spa und auch darüber hinaus lassen wir es uns einfach nur gut gehen. Auf unserem Balkon und auf dem Hotelgelände lässt es sich ausgezeichnet ausspannen.

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Tag 18 – Flic en Fac

Romantisches Dinner


Der Tag beginnt, wie der vorherige geendet hat. Zwischenzeitlich haben wir uns entschlossen, keine weitere Tour auf der Insel zu unternehmen. Eigentlich wollten wir uns noch den Süden anschauen, verwerfen diese Pläne jedoch. 


Am Abend findet unser romantisches Dinner statt. Zuvor sind wir zu einem Gespräch mit dem Manager eingeladen. Bei einem Drink entschuldigt er sich für das Ärgernis mit unseren Zimmerwechseln. Nach einem etwa 40-minütigen, sehr netten und interessanten Austausch fährt ein Golfcar vor. Wir werden zu einem abgelegenen Strandabschnitt des Hotels gebracht und wir trauen unseren Augen nicht, als wir unser Ziel erreichen. Ein wundervoll romantisch und mit Lichterketten beleuchteter Pavillon steht dort. Der Tisch ist entzückend gedeckt und mit Blumen verziert. Ein Koch und eine Servicekraft stehen nur für uns bereit. Auf unseren Plätzen liegen personalisierte Speisekarten in Deutsch, die uns das mehrere Gänge umfassende Menü präsentieren. Alles wird frisch für uns zubereitet. Wir werden mit einem Champagner begrüßt und zum Essen wählen wir einen chilenischen Weißwein. Jeder Gang ist einfach nur köstlich, womöglich ist das heute Abend das beste Essen, was wir jemals hatten. 


Das Ganze übertrifft unsere Erwartungen bei Weitem und ist absolut nicht selbstverständlich. Es ist uns regelrecht unangenehm, so viel Aufmerksamkeit zu erhalten und die Zimmerprobleme mit solch einer großen Geste auszugleichen. Wir sind gerührt. Das alles ist mehr als großzügig. In dieses Hotel würden wir jederzeit wieder zurückkehren. 

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Tag 19 – Flic en Fac

Erholungstag - Wir betätigen uns sportlich 


Am Morgen machen wir eine Strandwanderung und für den Nachmittag haben wir uns zu einem Anfängerkurs Bogenschießen angemeldet. Mein Mann entwickelt ungeahnte Talente, während ich feststelle, dass mir für diese Sportart jegliches Talent fehlt. Das gleiche ich jedoch später bei einem Beachvolleyballspiel mit einigen indischen Touristen aus. Das hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. 


Als wir unser Zimmer betreten, stehen dort vom Hotel für uns 2 Gläser Champagner und Fischcanapées bereit. Unglaublich! Wir sind einfach nur sprachlos.


Der letzte Abend auf Mauritius geht zu Ende, allerdings werden wir mit einem herrlichen Sonnenuntergang verabschiedet.

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Tag 20 – Flic en Fac – Flug Mauritius – Johannesburg - Frankfurt

Heimreise


Um 05:00 Uhr morgens klingelt der Wecker. Unser Transfer steht pünktlich um 06:30 Uhr bereit und bringt uns zum Flughafen. Mit Air Mauritius fliegen wir in einer sehr neu wirkenden A340-300 in 4,5 Stunden nach Johannesburg. Die Crew ist ausgesprochen freundlich. Ich bin ziemlich müde und die Flugbegleiterin bietet mir an, dass sie mir das Essen gerne später bringen kann. Das Angebot nehme ich liebend gerne wahr. Auch wenn wir Business Class fliegen, ist dieser Service für mich nicht selbstverständlich.


Die Wartezeit in Johannesburg von 7 Stunden verbringen wir in der Lounge, bevor wir mit der A-380 der Lufthansa in der Business Class gen Frankfurt später am Abend pünktlich abheben.


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Tag 21 – Ankunft Frankfurt

Wieder zuhause


Um 06:00 Uhr morgens landen wir in Frankfurt. Eine weitere Reise mit vielen neuen Eindrücken ist zu Ende.


Fazit


Sicherlich war diese Reise keine, die uns ständige „Ahs“ und „Ohs“ entlockte, keine, die mich immer mal wieder sprachlos sein ließ; dennoch war es eine wirklich schöne Reise, in der die „faulen“ Tage auch nicht zu kurz kamen. Diese „faulen“ Tage Erholungstage zu nennen, wie in einigen der Tagesüberschriften, ist möglicherweise die falsche Bezeichnung, denn ein Erholungstag ist für uns auch ein Tag, an dem wir von morgens bis abends unterwegs sind und Spektakuläres kennenlernen dürfen. Das sind für uns Erholungstage für Geist und Seele.


La Réunion hat uns sehr gut gefallen. Man muss sich beim Besuch der Insel nur bewusst sein, dass diese recht zersiedelt ist. Großflächige menschenleere Gegenden haben wir kaum kennengelernt, möglicherweise findet man diese auf sehr ausgedehnten Wanderungen im Inselinneren. Trotz allem hat es uns auf dem Eiland sehr gut gefallen, nicht zuletzt wegen der sagenhaften Ausblicke in tiefe Täler, des oftmals gegenwärtigen Vulkanismus und der vielen kreolischen bunten Häuser. Auch lernten wir durchweg nur freundliche Menschen kennen und mit Englisch kamen wir überwiegend sehr gut zurecht. Manchmal dachten wir während unserer Reise über die Insel an Hawaii, auch diese haben wir nicht weniger zersiedelt in Erinnerung und diese Reise liegt schon sehr viele Jahre zurück, manchmal an Neuseeland, insbesondere, wenn wir die riesigen Farne sahen, aber dennoch hatte La Réunion zumeist seine Einzigartigkeit. Besonders gut gefallen haben uns zudem die kurzen Wege, auch wenn man für wenige Kilometer viel mehr Zeit einplanen muss, als man es normalerweise gewohnt ist. Mit unseren Unterkünften hatten wir, bis auf eine Ausnahme, viel Glück. Nicht in jedem Ort gab es eine größere Auswahl, aber selbst dort waren wir zufrieden. Besonders gut gefallen hat es uns im Le Dimitile und im Blue Margouillat. 


Mauritius hätten wir sicherlich nicht als einzige Destination einer Reise eingeplant. Die Insel hat uns im Vorfeld so gar nicht gereizt. Aufgrund der Reiseroute hatte sich nun aber ein Aufenthalt auf dieser Insel angeboten und ich muss sagen, auch wenn sie uns nicht in absolute Begeisterungsstürme hat ausbrechen lassen, hat sie uns sehr positiv überrascht. Weniger gefallen hat uns, dass man im Inselinneren, zumindest dort, wo wir waren, in weiten Teilen nur Zuckerrohrfelder sieht. Unsere Hotelwahl mit dem Sofitel in Flic en Flac war für uns ein Glücksfall. Hier hat es uns sehr gut gefallen. Würde es sich noch einmal ergeben, würden wir sicherlich ein weiteres Mal die Insel besuchen.


Die Reisezeit war für die Art, wie wir die Inseln, allen voran La Réunion, kennenlernen wollten, ideal. Nebensaison und noch dazu Trockenzeit, die natürlich trotz allem mit dem einen oder anderen Regenschauer einhergehen kann, das Grün der Inselwelt kommt nicht von ungefähr, hätten wir nicht besser wählen können. Hätten wir die Inseln für einen Badeurlaub besuchen wollen, wäre es uns wohl zu kalt gewesen, um Schwimmen zu gehen, aber für eine Mietwagenreise waren die Temperaturen perfekt. Ein nicht unwesentlicher Punkt, der uns sehr gefallen hat, war zudem das extrem geringe Touristenaufkommen - sowohl auf La Réunion als auch auf Mauritius.


Unsere Flüge, die wir mit drei Fluggesellschaften durchgeführt haben, der South African Airways, der Air Mauritius und der Lufthansa, waren allesamt klasse. Natürlich ist es hilfreich, wenn man die Langstrecken in der Business Class zurücklegen kann.


Es war eine wirklich schöne Reise, die zudem noch mit einer Dodo-Sichtung belohnt wurde, wenn auch nicht in Form eines lebenden Exemplars. 



„Wer die Abenteuerlichkeit des Reisens ins Blut bekommt, wird diese nicht wieder los.“   - Bruno H. Bürgel

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